Fahrrad-Autobahn und Elektroflugzeug- Das haben uns die Skandinavier in Sachen Nachhaltigkeit voraus -


Liegt es am Jedermannsrecht, dass die Schweden ihre Natur scheinbar mehr zu schätzen wissen als wir Deutschen? Nein, denn auch die anderen skandinavischen Länder setzen Trends in Sachen Nachhaltigkeit. Ein kleiner Überblick.

Cycle Superhighway in Dänemark

Autobahnen für Fahrräder? Gibt es rund um Kopenhagen tatsächlich! Ohne Autos und Ampeln, dafür so breit wie Landstraßen und mit Schneeräumdienst. Und die werden fleißig benutzt: Die Kopenhagener erledigen 43 Prozent ihrer Fahrten mit dem Rad, 62 Prozent der Menschen nutzen es für ihren täglichen Arbeitsweg. Zum Vergleich: In Deutschland sind es gerade einmal 9 Prozent – obwohl die Hälfte aller Berufstätigen einen Arbeitsweg von weniger als zehn Kilometern hat.

Plastiktütenverbot in Island

Ganz frisch hat Island ein Plastiktütenverbot erlassen. Ab dem 1. Januar 2021 sind sowohl die kleinen Gemüsetüten als auch die Einkaufstüten an der Kasse verboten. Damit ist Island in Skandinavien Vorreiter.

Elektroflugzeuge in Norwegen

Schon heute ist Norwegen das Mekka für grüne Mobilität: Einer von drei Neuwagen ist dort ein Elektroauto. Doch damit nicht genug. Während die Schweden gerade vom Flugzeug in die Bahn umsteigen, setzt Norwegen künftig auf Elektroflugzeuge. Ab 2040 sollen Inlandsflüge mit Elektroflugzeugen stattfinden.

Zu wenig Müll in Schweden

Schweden hat ein echtes Müllproblem: Das Land hat einfach zu wenig davon. Denn nur ein Prozent des Mülls landet auf der Deponie, alles andere wird weiterverarbeitet oder in Energie umgewandelt. Im Rahmen ihres „Waste to energy“-Programms generieren die Schweden Strom aus Müll. Doch der reicht dafür gar nicht aus und deshalb importiert Schweden Müll aus anderen Ländern.

„ Siivouspäivä“ – Putztag in Finnland

Ein landesweiter Putztag – kannst du dir das vorstellen? Die Finnen können es und verwandeln ihre Heimat an einem Tag im Jahr in einen riesigen Flohmarkt! In vielen Städten bringen die Menschen dann all das auf die Straße, was sie nicht mehr benötigen. Aber es wäre nicht Finnland, wenn es nicht auch ein bisschen digital organisiert würde: Auf einer Webseite können die Verkäufer vorher eintragen, was sie wo anbieten. Den Siivouspäivä gibt es schon seit 2012, nachdem eine Diskussion auf Facebook in einer Volksbewegung und später eben in dem landesweiten Flohmarkt mündete.

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