Von Eisbären, Penissen und Nobelpreisträgern- 20 skurrile Fakten über Island -


Ich habe dir versprochen, dass du auf diesem Blog all das liest, was du garantiert noch nicht über Skandinavien wusstest. Legen wir mal mit Island los, denn in Sachen skurrile Fakten hat das Land definitiv die Nase vorn!

Dass Isländer gerne Schafsköpfe und vergammelten Fisch essen, hat sich glaube ich inzwischen herumgesprochen. Aber es gibt noch so viel mehr Kurioses zu berichten. Also, los geht’s! Wusstest du zum Beispiel schon, dass …

… die Latte Macchiato-Mamis und -Papis es sich in Island drinnen richtig gemütlich machen, während die Babys draußen im Kinderwagen warten?
Jaaaa, nichts mit Helikopter-Eltern im hohen Norden! Die Babys haben draußen ihre Ruhe und frische Luft und können ganz ungestört im Kinderwagen entspannen.

… Island führend in Sachen „pro Kopf“ ist?
Ein paar Beispiele: Island hat die meisten Nobelpreisträger pro Kopf (einen). Dafür hat es die wenigsten Terroristen (gar keinen), die meisten Literaten, die meisten Buchleser, den höchsten Verbrauch an Coca Cola, die meisten Frauen im Parlament und die meisten Traktoren … wie gesagt: Pro Kopf.

… das weltweit erste Museum über PENISSE in Reykjavík steht?
Seit 1997 zieht es dort jährlich tausende Besucher an, die die Exponate (unter anderem auch ein menschliches) bestaunen. Der kleinste Phallus gehört übrigens zu einem Hamster und misst nur zwei Millimeter, der größte gehört einem Pottwal und ist 1,7 Meter lang.

… dass Island ungleiche Löhne von Frauen und Männern per Gesetz verbietet?
Nicht nur damit ist Island Vorreiter in Sachen Gender-Gerechtigkeit. Das Weltwirtschaftsforum bescheinigt dem Land seit mittlerweile zehn Jahren eine Spitzenposition.

…die Polizei auf Island den coolsten Instagram Account hat?
Sie hat zwar keine Schusswaffen, weil die Bevölkerung das für zu gefährlich empfand. Aber wenn es um den Gebrauch von Social Media geht, dann ist die isländische Polizei ganz vorne mit dabei. Und das kommt an: 171.000 Abonnenten hat sie aktuell – davon träumt so manches Instagram-Sternchen.

…es in Island eine App gibt, um zu verhindern, dass man die eigene Verwandtschaft datet?
Tinder mal andersherum: In Island ist irgendwie jeder mit jedem verwandt. Jedenfalls scheint das die Befürchtung der Einheimischen zu sein, die mit einer App vor dem ersten Date checken können, dass sie mit dem oder Angebeteten nicht verwandt sind. Findige Entwickler haben dafür eine große Datenbank angelegt, in der die Verwandtschaftsbeziehungen erfasst sind und analysiert werden können.

… Isländer sind wahrlich gastfreundlich
Als die Regierung verkündete, 50 Flüchtlinge aufzunehmen, meldeten sich 12.000 Einheimische, die die Neuankömmlinge beherbergen wollten. Daran könnte sich manch einer hier wirklich mal ein Beispiel nehmen!

… dass es in Island keine Stechmücken gibt?
Ein Traum, oder?

… 200 Isländer Mädchen oder Junge heißen?
Warum? Seit 1996 gibt es in Island ein Namensgesetz. Es hat 28 Artikel mit Vorschriften zu Vor-, Nach- und Beinamen. Aktuell werden von der Regierung 1853 weibliche und 1712 männliche Vornamen akzeptiert. Wenn nun Personen zum Beispiel nach Island einwandern, deren Name dort nicht erlaubt ist, dann bekommen sie automatisch die Namen Stúlka und Drengur – isländisch für Mädchen und Junge. Folglich müssen auch alle in Island geborenen Kindern mindestens einen isländischen Namen tragen.

… dass Reykjavik Bürgersteige mit Fußbodenheizung hat?
Und das ist gar nicht so dekadent, wie es klingt. Denn die Isländer leiten einfach das heiße Wasser aus der Erde durch die Hauptstadt, damit die Straßen nicht zufrieren.

… dass Island im Winter selten Minusgrade verzeichnet?
Das Land liegt zwar am Polarkreis, profitiert aber vom Golfstrom. Deshalb ist es im Winter nur durchschnittlich einen Grad kälter als in Deutschland.

… dass Island die erste offen lesbische Regierungschefin weltweit hatte?

… Bier in Island erst seit 1989 legal ist?
Ja wirklich, Bier! Also nicht solches, dass weniger als 2,25 Prozent Alkohol enthält, dass durften die Isländer schon seit 1934 trinken. Starkes Bier kommt erst seit 20 Jahren in die Gläser und wird seither jedes Jahr mit dem Tag des Bieres am 1. März geehrt.

… dass es in Island eine offizielle Elfenbeauftragte gibt?
Klar weißt du das, schließlich hast du meinen Text über Trolle in Skandinavien gelesen.

… dass Isländer und solche, die die Sprache sprechen, die alten Island-Sagen im Original lesen können?
Tatsächlich hat sich die Sprache in den letzten 1.000 Jahren nämlich kaum verändert.

… dass in kalten Winter Eisbären nach Island schwimmen?
Und das ist gar nicht mal allzu lustig. Denn wenn sich die Eisflächen in Grönland extrem ausweiten, dann schwimmen die nicht ganz ungefährlichen Tiere auf der Suche nach Nahrung bis zur Vulkaninsel – und gehen dort an Land.

… dass Strip Clubs auf Island verboten sind?
Denn: Strippen mache Frauen zu Objekten und vermittele Kindern eine falsche Message – so die Begründung!

… dass das Telefonbuch in Island nach Vornamen sortiert ist?
Der Nachname ist in Island nämlich kein Familienname, sondern setzt sich aus dem Vornamen des Vaters und der Ergänzung -dóttir (Tochter) oder -son (Sohn) zusammen.

… dass jeder Isländer im Telefonbuch steht?
Und ja, das gilt auch für den Präsidenten, seine Telefonnummer und seine Adresse.

…die blaue Lagune gar nicht natürlich entstand?
Halt dich fest! Die beliebtesten Sehenswürdigkeiten Islands ist gar kein Naturwunder! Das Wasser stammt nämlich aus dem benachbarten Geothermalen Kraftwerk. Dort wird das Wasser, dass an einer Lavaquelle entlang fließt, genutzt, um Elektrizität und warmes Trinkwasser zu erzeugen. Erst dann fließt es in die Blaue Lagune, in der die Touristen für teures Geld schwitzen.

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